Veranstaltung
In Bezug zu Straftaten lässt sich die öffentliche Meinung, die insbesondere über (soziale) Medien repräsentiert wird, fast ausschliesslich durch das Interesse an der Bestrafung von Straftäter/innen charakterisieren.
Regelmässig wird bei schweren Straftaten die Anwendung des schwersten Eingriffsinstruments in die Privatsphäre gefordert, welches dem Staat zur Verfügung steht: Freiheitsstrafe in der Strafvollzugsanstalt.
Demgegenüber fällt auf, dass das öffentliche Interesse an Straffälligen ab dem Zeitpunkt ihrer Verurteilung üblicherweise stark nachlässt. Wie der Strafvollzug im Gefängnis konkret von den Betroffenen wahrgenommen und empfunden wird, bleibt meist im Dunkeln. Dabei könnte man meinen, dass es uns interessieren sollte, wie der «Wirkstoff» Strafvollzug nun auf kriminelle Tendenzen der Inhaftierten Einfluss nimmt. Für gewöhnlich wird aber äusserst wenig Rechenschaft über die von Strafvollzugsanstalten ausgehenden Wirkungen auf ihre «Einwohner» abgelegt, obwohl ein konstruktiver Umgang mit Straffälligen auch im Interesse der Allgemeinheit wäre.
Dieses Webinar gibt über Befunde und konkrete Situationsschilderungen innerhalb des Strafvollzugs einen Einblick in das Erleben von Strafgefangenen. Dr. iur. Martin Brandenstein zeigt auf, welche Wechselwirkungen sich im Kontext allgemeiner Sicherheitsinteressen zwischen den psychischen Bedingungen von Inhaftierten einerseits und den vom Strafvollzug ausgehenden psychischen Wirkungen andererseits ausmachen lassen. Anschliessend werden mögliche kriminalpolitische Konsequenzen angedeutet.
Link zur Website: https://fernuni.ch/anlaesse/webinar-strafvollzugspsychologie/
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Veranstalter
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FernUni Schweiz
Schinerstrasse 18
3900 Brig
Telefon +41 (0) 27 922 70 50
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Art der Veranstaltung: Vortrag/Konferenz
Zielpublikum: Fachleute, Studierende
Reservation
Freier Eintritt, Reservation